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Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin

Gleich nach den Osterferien für zwei Tage nach Berlin. Was für eine spannende Reise für vier Schülerinnen und Schüler der BBS Stadthagen (Klasse VWB10C).

Am Mittwoch, den 24.04. ging es morgens von Stadthagen los mit RE nach Hannover und weiter mit dem ICE nach Berlin. Alleine schon die Ankunft im neuen Hauptstadtbahnhof mit seinen fünf Ebenen und der verglasten Außenhülle. Das Hostel lag nur 800 m vom Bahnhof entfernt. Nach dem Einchecken ging es gleich los mit dem Großstadtflair: Das Suchen und Finden des richtigen Automaten mit den richtigen Fahrkarten für den Nahverkehr.

Nun konnten wir stressfrei zum Museum „Topographie des Terrors“ fahren, direkt in Berlin-Mitte. Das Museum zeigt die Entwicklung des Nationalsozialismus in Deutschland in der Zeit von 1920 – 1946. Sehr empfehlenswert: Spannend erzählt, viele interessante Informationen, tolles Gebäude und (leider) einige Parallelen zur heutigen Zeit. Nach diesem Highlight mussten wir erst einmal etwas essen und trinken. Zum Glück ist eine der größten Malls (Mall of Berlin) nur einen Steinwurf weit entfernt. Und zum Glück gab es nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern auch Shopping-Möglichkeiten ohne Ende. Zu Ende ging der Tag in einer sehr netten Pizzeria im Stadtteil Moabit (ist gerade bei jungen Leuten total angesagt).

Am nächsten Morgen waren wir schon um 8.30 Uhr zum Einchecken für den Besuch im Bundestag. Das Büro der Bundestagsabgeordneten Marja-Liisa Völlers (SPD, Wahlkreis Schaumburg-Nienburg) hatte für unsere Gruppe eine Führung durch den Bundestag, den Besuch der Glaskuppel und einer Diskussionsrunde organisiert. Nun sind wir also von 09:00 bis 10:00 Uhr von einem Historiker durch den Bundestag geführt worden. Dabei ging es um die Historie des Gebäudes, unserer Demokratie sowie den Geschäftsbetrieb während der Sitzungswochen des Bundestages. Im Anschluss daran durften wir die alles überragende Glaskuppel besichtigen. Mit Hilfe sogenannter Audio-guides erfuhren wir viel Neues über die Aufgaben und Funktionen der Kuppel und über die von der Kuppel aus sichtbaren Gebäude Berlins.

Frau Ostner, die wissenschaftliche Mitarbeiterin von Frau Völlers, hat uns dann um 11:00 Uhr in einen Besprechungsraum im Bundestag eingeladen, um sich mit uns über das Thema „Behindertenrechtskonvention“ zu unterhalten. Und die Fragen waren gut vorbereitet, beispielsweise „Warum ist die Behindertenrechtskonvention nach mehr als 10 Jahren ihrer Gültigkeit noch nicht komplett umgesetzt?“, oder „Warum gibt es nicht genug Jobs für Menschen mit Behinderungen außerhalb von „Behinderten-Werkstätten?“. In dieser Stunde hatten wir genügend Zeit, um auch etwas über den Job einer Bundestagsabgeordneten zu erfahren.

Frau Ostner hat uns versprochen, Frau Völlers unsere Einladungen an die PLSW (Paritätische Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland) und der BBS Stadthagen weiterzugeben. Wir würden Frau Völlers gerne Einblicke in den Alltag von Menschen mit Behinderungen in Arbeit und Schule gewähren.

Nach diesem Besuch im Bundestag war noch etwas Zeit bis zur Rückfahrt. Zu Fuß ging es ein kleines Stück durch den Tiergarten direkt zum Brandenburger Tor und weiter zum Holocaust-Mahnmal. Zwei beeindruckende Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Berlin. Zurück zum Hauptbahnhof ging es dann mit der kürzesten und schicksten U-Bahn Berlins: die U55. Am Donnerstagabend waren trotz der imposanten Hauptstadt Berlin alle wieder froh im ruhigen Schaumburger Land zu sein.

Rolf Behr, Lehrer der BBS Stadthagen