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FLUCHTPUNKTE FLUCHT AUS, IN UND NACH DEUTSCHLAND

Am Mittwoch, 16.September 2020 hat die Fachoberschule Gestaltung an einem Projekttag zum Thema Flucht teilgenommen. Durchgeführt wurde das Projekt von dem Verein „Die Multivision“. Der Verein führt Projekttage zur Demokratiebildung durch, um über die Grundlagen unseres Demokratieverständnisses zu sprechen und verschiedener Perspektiven demokratischer Entscheidungsprozesse aufzuzeigen.

Patric Dujardin und Jannes Umlauf haben das Projekt moderiert und die Klasse eingeladen sehr verschiedene Fluchtperspektiven einzunehmen. Die FOG 02 A hat es sich nicht nehmen lassen die Veranstaltung durch eigene Beiträge zu bereichern. Emotionaler Höhepunkt war der sehr persönliche Bericht von Mario Röllig, der in der DDR aufgewachsen und von dort geflohen ist.

Im letzten Block gab es eine Diskussion mit Vertretern des Integrationsbeirats Stadthagen in Vertretung von Abdul Raouf Androun (Integrationsbeirat der Stadt Stadthagen), Dagmar Sever (Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe Landkreis Schaumburg), Christa Harms (Kaleidoskop Koordination Ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit) und Stephan Hartmann (AWO Leiter Fachbereich Integration).

Herr Hartmann informierte über Fakten zum Thema Flüchtlinge in Schaumburg. Seit 2015 wurden 3700 geflüchtete Menschen durch den Landkreis aufgenommen. Er berichtete weiter, dass sich die Strukturen wesentlich verbessert hätten und Schaumburg in diesem Bereich gut aufgestellt sei.

Im Hinblick auf die Situation in Moria und die Reaktionen der deutschen Regierung wird von den Gästen sehr deutlich gemacht, dass Menschen nicht ohne Grund flüchten. Dabei spielt es auch keine Rolle, wie schlimm die Lebensbedingungen in den Flüchtlingslagern sind und wie gefährlich die Flucht ist. Dies ändert nichts an den Beweggründen zur Flucht.

In einer Abschlussrunde danken die Schülerinnen und Schüler den Moderatoren und Gästen für die gelungene Veranstaltung und erhalten ein tolles Kompliment von Mario Röllig: „Wenn ich Euch so sehe, hat unser Land eine demokratische Zukunft“.

Unter normalen Umständen ist der Projekttag so ausgerichtet, dass bis zu 150 SuS daran teilnehmen können. Damit bietet dieser Tag eine Abwechslung zum normalen Unterricht. Außerdem lassen sich bei so vielen SuS eher Stimmungsbilder aufzeigen, die exemplarisch für gesellschaftliche Tendenzen stehen.

Anja Rohde, Teamleiterin Politik