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Mehrwöchiges Praktikum in Dublin

Bereits seit vielen Jahren bieten die Berufsbildenden Schulen Stadthagen ihren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ein mehrwöchiges Praktikum im europäischen Ausland zu absolvieren. Auch im Februar dieses Jahres war es wieder soweit.

Neun Schülerinnen und Schüler aus der Höheren Handelsschule dual plus sowie aus dem Beruflichen Gymnasium Stadthagen reisten für zwei Wochen nach Dublin, um dort beruflichen Erfahrungen zu sammeln, ihre Sprachkompetenzen zu fördern und nicht zuletzt erstmals in die irische Kultur einzutauchen.

Die Organisation des Auslandsaufenthalts erfolgte in Kooperation zwischen den Berufsbildenden Schulen Stadthagen und dem ADC College in Dublin. Die Schülerinnen und Schüler wurden beim Hin- und Rückflug von den Lehrkräften Lisa Heinz und Dieter Schneider begleitet, die ihnen während des gesamten Auslandsaufenthalts unterstützend zur Seite standen und sie betreuten. Die Unterbringung fand in den Gastfamilien statt. Finanziert wurde das Auslandspraktikum zu einem Großteil mit den Fördermitteln des Erasmus-Programms der Europäischen Union.

Die Schülerinnen und Schüler absolvierten ihre Vollzeitpraktika jeweils in unterschiedlichsten Branchen. Während einige von ihnen in der Hotelbranche ihre Kommunikationsfähigkeit an der Rezeption und im Service unter Beweis stellten, trainierten andere im Elektrofachhandel, wie sie kundenorientiert und erfolgreich Verkaufsgespräche führen und Kunden beraten. Weiterhin organisierten sie Hotelunterbringungen in einem Reisebüro, übten organisatorische Tätigkeiten im Co-Working-Space aus und gestalteten einen Social-Media-Kanal eines populären Friseursalons in Dublin.

Obwohl die Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Branchen eingesetzt waren, kommen sie hinsichtlich der irischen Arbeitskultur zu einem gemeinsamen positiven Resümee – die irische Arbeitskultur zeichnet sich vor allem durch Gelassenheit aus. „Die Iren sind viel offener und gelassener. Sie vermitteln sofort das Gefühl, dass sie einem vertrauen und bieten direkt das Duzen an. Ich habe mich sehr wohl gefühlt.“, betont Leni. „Ich habe das Gefühl, dass die Iren weniger streng sind und in stressigen Situationen viel gelassener reagieren als wir in Deutschland.“ betont Josefine.
Trotz eines „gelassenen“ Vollzeitpraktikums durfte natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Ob mit einem der vielen Doppeldecker-Bussen, der Luas (Straßenbahn) oder dem DART (Stadtbahn) erkundeten die jungen Menschen die irische Hauptstadt. Sie besuchten das weltberühmte Trinity-College, flanierten durch das Temple-Bar-Viertel (Dublins Kulturviertel) und ließen sich auf die irische Küche ein. Ein besonderes Ereignis, das ihnen lange in Erinnerung bleiben wird, ist das internationale Rugby-Turnier (Guinnes Six Nations), das zum Zeitpunkt ihres Aufenthalts in Dublin ausgetragen wurde.

Neben der individuellen Freizeitgestaltung fanden an den Wochenenden und am Bank Holiday (Irischer Feiertag) auch gemeinsame Ausflüge statt. Die Gruppe ging auf eine spektakuläre Wandertour auf die Halbinsel Howth, die von Dublin aus schnell und leicht zu erreichen ist. Und natürlich durfte der Abstecher zu den weltberühmten Cliffs of Moher nicht fehlen. Von Dublin aus, quer über die irische Insel, mit mehreren Reisebussen, ging es dann an die Atlantikküste der grünen Insel, zu den atemberaubenden Klippen.
Die abwechslungsreiche und beeindruckende irische Landschaft, die engen und bunten Gassen von Galway und die prachtvollen Bauten sowie die Offenheit der irischen Hauptstadt versetzten die Schülerinnen und Schüler immer wieder ins Staunen – Eindrücke und Emotionen, die für immer bleiben. Und falls sie in Vergessenheit geraten sollten, helfen die unendlich vielen Selfies und Videos aus allen möglichen Perspektiven.

Die Schülerinnen und Schüler konnten während ihrer Auslandspraktika wertvolle Erfahrungen sammeln. Sie konnten ihre Sprachkompetenzen stärken und weiter ausbauen sowie ihre interkulturelle Kompetenz fördern. Auch Flexibilität, Verantwortung, Problemlösungsfähigkeit und Selbstbewusstsein – Eigenschaften, von welchen nicht nur die Teilnehmenden, sondern auch der deutsche Arbeitsmarkt profitieren würde – konnten verbessert werde. Leni würde den Aufenthalt auf jeden Fall weiterempfehlen: „Für mich war es eine wertvolle Erfahrung. Schließlich kommt man nicht einfach so Mal nach Irland! Ich habe neue Menschen kennengelernt und bin ein Stück über mich hinausgewachsen!“. Auch Josefine bereut ihre Entscheidung nicht: „Der Auslandsaufenthalt hat sich definitiv gelohnt! Vor allem, wenn man die Möglichkeit bekommt in ein anderes Land zu gehen, sollte man sie auch nutzen und diese Erfahrung sammeln. Ich habe dadurch viel über eine andere Kultur, Menschen und die Arbeitsweise gelernt“.
Zurück in Deutschland erhielten alle Schülerinnen und Schüler den EUROPASS Mobilität. Dieser bescheinigt ihnen ein erfolgreich absolviertes Vollzeitpraktikum im Ausland sowie die damit erworbenen Fertigkeiten und Fähigkeiten.

Lisa Heinz und Dieter Schneider, Lehrkräfte der BBS Stadthagen