Krieg, Verbrechen und Vertreibung – Orte des Gedenkens in Schaumburg
Im Rahmen der vom Kultusministerium initiierten „Aktionswoche für den Frieden“ haben sich unsere angehenden Verwaltungsfachangestellten mit regionalen Gedenkstätten auseinandergesetzt und über Plakate für die Schulgemeinschaft öffentlich gemacht.
Die Schüler setzten sich mit den Kriegerdenkmälern in der Samtgemeinde Eilsen (gefallene Soldaten aus dem I. und II. Weltkrieg), mit der Aktion Stolpersteine in Stadthagen (Erinnerung an Opfer des Antisemitismus), mit dem Vertriebenengräber des Jetenburger Friedhofs, mit der Kriegsgräberstätte Auetal – Am Horn (Friedhof von sowjetischen Zwangsarbeitern) und mit der Gedenkstätte an der Paschenburg (jugendliche deutsche Soldaten, die noch am Ende des WW2 ihr Leben verloren haben) auseinander. Von besonderem Interesse war, welche Bedeutung das Gedenken in den einzelnen Kommunen heute einnimmt.
Während einzelne Gedenkorte fast schon vergessen sind, spielen andere im Gemeindeleben zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Vollkstrauertag eine wichtige Rolle. Im Rahmen des Projektes, das im Politikunterricht erfolgte, wurde deutlich, dass die Erinnerungskultur ein hochpolitisches Thema ist und häufig heftige Diskurse auslöst.
Martin Estler, Teamleiter Verwaltung