Es ist heiß
Der Beruf des Dachdeckers ist anspruchsvoll und besitzt ein gewisses Gefahrenpotenzial. Sogenannte Heißarbeiten wie Dachrinne löten, Flexen, Bitumenbahnen verschweißen und der Umgang mit brennbaren und leicht entzündlichen Materialien können schnell zu einem großen Feuer führen. Das dritte Ausbildungsjahr der Dachdecker hat daher hier an der BBS Stadthagen in einer Zusatzqualifikation die Ausbildung zum Brandschutzhelfer gemacht.
Die Auszubildenden wurden für Brandgefahren sensibilisiert und haben den Umgang mit dem Feuerlöscher gelernt und geübt. Außerdem haben sie einen Blick dafür bekommen, wie wichtig ein Rettungsweg von einer Dachbaustelle ist. Der Unterricht hat mit Hilfe eines Brandschutzmobils stattgefunden. Dies ist ausgestattet mit gasbefeuerten Brandsimulatoren, Übungsfeuerlöschern, Fettbrand- und Spraydosen-Explosionsgeräten, einer brennenden Gasflasche und diversen Feuermeldern und einer brennenden Person.
Der Unterricht ist damit sehr praxisnah ausgerichtet und befähigt zu einem schnellen und zielgerichtetem Verhalten im Brandfall. Der zuständige Fachpraxislehrer bestätigt, dass die zertifizierte Zusatzqualifikation sehr wichtig ist und zukünftig jedes Jahr in den Fachstufen der Dachdecker stattfinden wird.
Stephan Konczak, Fachpraxislehrer und Beauftragter für Arbeitssicherheit