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die schuelergenossenschaft sitzt zusammen mit lehrern in einem raum

Schüler gründen eine Genossenschaft

Sogenannte Schülerfirmen sind an den BBS Stadthagen nicht außergewöhnliches mehr. Sehr wohl aber, wenn Schüler und Lehrer eine Genossenschaft gründen.

So findet sich bei Wikipedia folgender Eintrag:

„Eine Genossenschaft ist ein Zusammenschluss von natürlichen beziehungsweise juristischen Personen, deren Ziel der Erwerb oder die wirtschaftliche beziehungsweise soziale Förderung ihrer Mitglieder durch einen gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb ist.“ […] In einer Schülergenossenschaft erarbeiten Schüler weitestgehend eigenständig und eigenverantwortlich Geschäftsideen, Organisationsstrukturen und Arbeitsabläufe. Sie entwickeln Produkte und Dienstleistungen, die sowohl schulintern als auch außerhalb der Schule angeboten werden. Beispiele dafür sind Schülercafés, -kioske, die Produktion einer Schülerzeitung oder der Verkauf von Schulmaterial. Begleitet werden die Schülergenossenschaften von Lehrkräften und Partnergenossenschaften wie beispielsweise dem Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband […]“

Und weiter:

„Eine Schülergenossenschaft (eSG) ist eine Schülerfirma, die nach den demokratischen Prinzipien einer Genossenschaft funktioniert.“

Die Gründung der Schülerfirma als Projekt an den BBS Stadthagen ist der Beginn des Schuljahres 2014/2015. Am 23.11.2015 wurde dieses Projekt in eine eingetragene Nachhaltige Schülergenossenschaft umgewandelt.

Alle Schüler der Klasse BVJF_1A (Berufsvorbereitungsjahr Holz- und Farbtechnik) sind der Nachhaltigen Schülergenossenschaft angehörig, also Mitglied. Weitere Mitglieder sind Herr Steltner (Schulleiter), Frau Flebbe (Abteilungsleiterin), die Lehrerinnen und Lehrer Herrmann, Bruns, Kügler und Wolf sowie der Schulsozialarbeiter Martin Dralle.

Nach Verlesung der Satzung wählte die Mitgliederversammlung aus ihren Reihen einen Aufsichtsrat (Beteiligte Schüler: Rigo Franz, Maximilian Siese) sowie einen geschäftsführenden Vorstand (Beteiligte Schüler: Leon Wrogmann, Mikka Tegtmeier).

Produkte der „Schülerfirma der besonderen Art“ sind Gegenstände rund um den Rohstoff Holz. So wurden bereits im letzten Schuljahr eine Reihe von Arbeiten angefertigt: Holzbänke, Stühle, Voltigierpferde für einen Kindergarten, Regale und verschiedene Holzkonstruktionen.

Pädagogisches Ziel aller Bemühungen seitens der Lehrerinnen und Lehrer ist es, den Schülern mit der Genossenschaft einen über eine Schülerfirma hinaus praxisnahen Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen. Zudem unterstreicht eine Genossenschaftsgründung auch die Ernsthaftigkeit unternehmerischen Handelens. Hierbei kommt es aber nicht nur auf den Produktionsprozess als solches an. Auch kaufmännische Inhalte müssen beachtet werden, z. B. Einkauf, Buchung/Buchhaltung, Vertrieb und Werbung.

Unterstützt wird die Gründung der Genossenschaft durch den Koordinator für Schülergenossenschaften des Landes Niedersachsen, Herrn Klüh sowie durch die Koordinatorin der Landesschulbehörde für Schülerfirmen in den Landkreisen Schaumburg und Nienburg, Frau Walther. Sie werden den Prozess konstruktiv und kritisch begleiten, damit „Nachhaltigkeit und Ganzheitlichkeit von Unterricht erfahren und gelebt werden kann“.

Thomas Klein
Schülergenossenschaften.de